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Freudenberg Performance Materials entwickelt wegweisende und nachhaltige Lösungen für bessere globale Lebensbedingungen. An all unseren Standorten fördern wir das soziale Miteinander und schützen die Umwelt.
Nachhaltigkeit ist bei Freudenberg Performance Materials integrierter Bestandteil des gesamten Produkt-Zyklus: vom Einsatz der Rohstoffe und Energien beim Herstellungsprozess über die Verwendung unserer Produkte durch den Kunden bis hin zur Entsorgung. Wir halten nicht nur internationale Standards ein, sondern haben auch den Anspruch, sie zu unterschreiten. Wir verfolgen das übergeordnete Ziel, eine möglichst niedrige CO2-Bilanz zu erreichen. So entwickeln wir z. B. Produkte auf Rezyklat-Basis, die frei von Schadstoffen wie AZO-Farbstoffen, Formaldehyd und nicht-ionischen Tensiden sind. Damit haben wir neue Maßstäbe in der Branche gesetzt. Hierzu gehört auch die strikte Einhaltung der Chemikalienverbotsverordnung, der REACH (Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals) Vorgaben, des Freudenberg-internen Standards FSS7 zur Chemikaliensicherheit sowie weiterer einschlägiger Richtlinien.
Freudenberg Performance Materials recycelt PET-Flaschen und setzt die daraus gewonnenen Flakes als Rohstoff in der Vliesstoff-Produktion für die Bauwirtschaft ein. An unseren italienischen Standorten Novedrate und Pisticci Scalo wie auch in Colmar, Frankreich, reyceln wir PET-Flaschen in Milliardenhöhe. Das macht uns zum größten Verwerter recycelter PET-Flakes in der europäischen Bauindustrie.
Viele unserer Frontfixiereinlagen zeichnen sich durch hohes Volumen, extreme Elastizität und geringes Gewicht aus und sind speziell für Herrenbekleidung bestimmt. Sie werden in einem einstufigen, daher besonders effizienten Produktionsprozess aus recycelten PET-Fasern hergestellt. Einige der Polyester-Spinnvliesstoffe, die auf unsererTechnologie basieren, werden ebenfalls aus recycelten PET-Flaschen hergestellt und für Gebäude eingesetzt.
Manche unserer Einlagestoffe für Bekleidung sind außerdem kompostierbar und biologisch abbaubar.
Exzellente Produkte können nur in einer Umgebung entstehen, in der Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz höchsten Standards entsprechen. Die Vorbeugung von Arbeitsunfällen und arbeitsbedingten Erkrankungen hat daher für uns höchste Priorität.
Ein Beispiel für unser umfassendes Engagement ist die 2002 konzernweit gestartete Initiative „We all take care“. Ihr Ziel ist es, Mitarbeiter verstärkt für den Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz zu sensibilisieren. Durch „We all take care“ konnten wir z. B. die Unfallquote in unseren Betrieben deutlich senken.
Die Freudenberg Gruppe würdigt jedes Jahr Mitarbeiter, die sich mit besonderem Erfolg, Fortschritt und außergewöhnlicher Leistung für die Initiative engagiert haben, mit dem „We all take care“-Award.
Am Standort Parets del Vallés, Spanien, sollte die Sicherheitskultur gestärkt werden, sodass die Kollegen eigenverantwortlich zum Wohle aller auf Sicherheitsmängel achten. Dazu bedarf es der Bereitschaft und der Fähigkeit jedes einzelnen Mitarbeiters, mehr als „Dienst nach Vorschrift“ zu machen und Verantwortung für die Kollegen und sich selbst zu übernehmen.
Um dieses Ziel zu erreichen, entwickelte ein Projektteam ein neues Sicherheitsinstrument. Das Prinzip: „Beobachter“ erkennen gefährliche Handlungen, sprechen sie an und helfen, sie zu vermeiden. Das Projekt verbesserte nicht nur die Risikowahrnehmung und die Beobachtungsgabe bei den Mitarbeitern, sondern auch den Feedback-Prozess und die Kommunikationsfähigkeit. Da die erkannten Sicherheitsmängel keine „negativen Folgen“ nach sich ziehen, wächst das Vertrauen der beobachteten Mitarbeiter in die neuen Maßnahmen, und immer mehr Kollegen beteiligen sich daran.
Am Standort Colmar, Frankreich, müssen die Abgase von zwei Produktionslinien von Flüchtigen Organischen Komponenten (V.O.C.) gereinigt werden. Die Reinigung erfolgt durch thermische Oxidation, die mit einem hohen Gas- und Energieverbrauch verbunden ist. Dieser sollte gesenkt werden.
Im ersten Schritt wurde zwei Trockenöfen zusätzliche Luft zugeführt. Dadurch benötigen die Brenner der Öfen weniger Gas zum Trocknen des Vliesstoffs. Im zweiten erreichte das Projektteam, dass die Energie, die nicht für die Beheizung des Verwaltungsgebäudes gebraucht wird, effizient genutzt wird. Diese Energie wird eingesetzt, um Teile einer Werkshalle für das Flaschen-Recycling zu beheizen, drei Wasserkreisläufe zu erwärmen, die zur Reinigung der Kunststoffflaschen benötigt werden, und PET-Flocken aus den zerkleinerten Kunststoffflaschen zu trocknen. Zusätzlich erfolgt die Wärmerückgewinnung aus einem Kühl-Kompressor.
Die beiden Projektschritte führten zu deutlichen Einsparungen von Gas und elektrischer Energie.
Dem Management-Team am Standort Tayun Tao-Yuan, Taiwan, fiel auf, dass viele Mitarbeiter an Muskelschmerzen leiden – vor allem am Hals und an den Schultern. Die Verantwortlichen erstellten ein Ergonomie-Programm, um Abhilfe zu schaffen. Dabei strebte das Management-Team eine Gesamtlösung für die Gesundheit der Mitarbeiter an. Als wesentlicher Faktor gilt dabei der Body Mass Index (BMI), eine Messzahl zur Bewertung des Körpergewichts. Ist diese Zahl höher als 25, gilt ein Erwachsener als übergewichtig, was sich negativ auf die Gesundheit auswirkt. Die Mitarbeiter sollten also ermutigt werden, sich gesund zu ernähren und regelmäßig zu trainieren, um so ihren BMI zu senken, vor allem wenn dieser über 25,2 liegt.
Im März 2014 startete daher ein Wettbewerbsprogramm. Alle Mitarbeiter meldeten sich für das Programm an und wurden in zehn Teams eingeteilt. Für jedes Team ist ein Teamleiter verantwortlich. Innerhalb der Teams wurden die Mitarbeiter in zwei Gruppen eingeordnet, je nachdem, ob ihr BMI über oder unter 25,2 lag. Das Programm sieht folgendermaßen aus: Die Teamleiter erinnern ihr Team daran, bestimmte Ernährungs-Leitlinien einzuhalten und regelmäßig Sport zu treiben. Jeder Teilnehmer gibt wöchentlich Daten ein: über die Verbesserungen am BMI, Veränderungen in der Ernährung und seine Teilnahme an sportlichen Aktivitäten. So drehen Mitarbeiter etwa Walking-Runden am Standort, gehen im Team schwimmen oder trainieren sogar für einen Marathon. All diese Angaben fließen in die Bewertung mit ein, die drei Gewinner jeder Gruppe erhalten einen Preis des Unternehmens.
Ziel des Wettbewerbs war es, bei der Hälfte der Mitarbeiter, deren BMI über 25,2 lag, den Wert zu verbessern. Eine Untersuchung am Ende des Jahres ergab: Der BMI sank sogar bei 60 Prozent der Teilnehmer. Der Wettbewerb hat die Mitarbeiter dafür sensibilisiert, verstärkt auf ihre Gesundheit zu achten. Immer mehr Mitarbeiter schließen sich einer der vielen Sportgruppen an, sie sind fitter und ernähren sich gesünder.
Im zweiten Teil des Gesundheitsprogramms wurde für jeden Mitarbeiter eine individuelle Ergonomie-Beurteilung erstellt. Auf dieser Basis sollen künftig Behandlungen folgen, die den Mitarbeitern dabei helfen, ihre Muskelschmerzen loszuwerden.